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Nummer:oub1769 Datum:9. April 1428 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 729, nr. 1769

Focke Ukena, Hisko von Emden, Enno von Greetsiel und Imelo zu Grimersum vermitteln einen Vertrag zwischen den Groninger Umlanden über die Besetzung der Gerichte, Entwertung eines Landrechts und Ordnung der Deichangelegenheiten. (Focko Ukena's Willküren.)

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In Godes namen. Amen. Allen denghenen, de dessen bref zeen off horen lesen, doen wy abte, prelaten, hovetpresters, hovelingen ende de mene meente der landen, de ligghen tuschen der Lauwerse ende der Emese, alse Hunsingherland, Fyvelgherland, Reyderland, Oeldeampt, Langwold, Vredewold, Hummerkeland unde Midach kundich ende openbaer, dat wy endrachlic synd malk myd anderen umme dat mene oerbaer unde nutticheid der inwoners desser vorscreven lande gudeliken ende vruntliken in al sulken punten ende articulen, als hijr na screven staen bi rade der erbaren hovelingen, also Focko Ukens to Hlere, Hischen provest to Emede, Enne in der Greed unde Ymele to Grimessum unde Hlerlte, vordragen. Int eerste so soll all man, he sy gestlik of werlik syne oelde vriheid ende syn gud, dat hem mit rechte anghekomen is, unbekummert bruken to synen vrigen willen, myd alsulker burde, als van oeldes plach darup to vallen, unde we up den anderen ieht to sprekende heft, de zy van repliken off unrepliken gude, dy sal hem anspreken in den lande, dar he gheseten is, unde ist van erve off eerfnisse, so sal men gaen to rechte darumbe in dat ampt, der de erve off eerfnisse in gheleghen synd na landrechte ende oelder ghewoente, beholden den gestliken personen eer gestlike recht, alzo dat van oeldes plach to wesende; unde wil jeman eines selves richter wesen, de sal na gestliken beserevene rechte unde der keyser recht syne sake verloren hebben, want neman na bescrevene rechte synes selves richte mach wesen. Item up dat de lande vorscr., de ne in kranken regement staen, hijrnamels bet moghen regeret werden, so mach de wisheid elkes landes na syner grote kesen twee, veer, sees off achte de wisesten unde de redeliksten, de ze in den lande hebbe, in den lande twe jaer to richtende, unde dat land na lantrechte ende guder oelder woente to regerende; und deghene, de dat overste richt van den lande solen hebben, de moghen setten bi rade des hovetpresters unde der wisheid van der meente in elken kerspeel na einer grote een off twe underrechters. Ende wert dat de underrechters jemant boven landrechte of gude seden beswarden offte unrecht deden in jenighen saken, so mach deghene, de besward is, syne sake, will he anders, byropen by vyff oelde merken int overste recht synes landes. Ist dat de overste richteren vinden, dat he na landrechte ende gude zeden synes landes ghedoinet heft, so sal de doem bliven staen, unde de de sake beropen heft, sal gheven to broke den oversten richtere vijff oelde merken, ende den underrechter gheven syne broke na landrechte ende gude zede des landes. Unde ist ock sake, dat he unrechte domet heft, so solen de oversten richtern de sake richten, ende wat dat overste recht na landrechte ende gude zeden richtende is, sal bliven staen bi alsulker pene als ze darup setten willen, up dat de saken jummer een ende hebben; unde de underrechter, darumbe dat he unrechte domet heft, sal gheven to broke den oversten richtern als vorsereven is, unde wo richter sal wesen, recht of rescup voren, de sal wonachtich wesen in Vreeslande. Item altoes van de twe jaer umme komen to rekende van Meydaghe nu nagest komende, so heft de wijsheid elkes landen ere vulle raed, of ze de olden richtern al wandelen willen off een deel dan nicht, ende moghen neye richters kesen in alsulker woghe also vorscreven is off ze willen, unde heft jeman recht off reescup in ander lande off ampte, de sal borghen setten eer he to richte siit, dat he neman in de saken, de hem vorkomen moghen, baven landrechte ende gude oelde woente doe, unde doet he dan darboven, so mach dat land off dat ampt dat up sine borghen verhalen, unde were jenich richter, overste oft underste, de gave hadde ghenomen recht off unrecht to segghende, det men bewisen mochte, de solde be synen daghen nummermeer recht voren. Unde wert sake dat dar jenich land van dissen vorscr. landen van gunstes weghene hat, nyd off umbe partyen wille, kunde in der settinghe des oversten rechtems nicht eens, so sullen de prelaten ende hovetpresters myt den inwoners des landes de ze darbi nemen willen, setten det overste recht ende de se dan setten, sal mechtich wesen twe jaer to rechtende als vorscreven is, mer det overste recht sal altoes de underrechtern setten bi rade des hovetpresters unde der wisheid der meente als vorscr. is. Item wer dat jeman van buten oft bynnen, de krenken wolde disser lande vriheid, dar se nu mit Godes gnade to ghekomen synd, kunde hem dan dat land, dat anvochten worde, nicht unweren, so solden se dat kundighen den anderen landen, ende dan solde al man, de oerlighet is wapen to draghen, bi live ende bi gude dat helpen keren, ende des jelikes wolder jenich hoveling unruste in den lande maken, syn hus to besettende myt wapender hand, eyn oerlich anthonemende, de sal det overste recht hen dre werf vermanen, dat he sick to vrede setten unde blive bi landreehte; ende doet he dan dat nicht, so sollen hem de richters alzo birichten myt der hulpe des gansen landes, oft ist noed myt den anderen lande, dat hem des een ander hode; unde were under dessen landen vorscr. jenich land, dat mit watersnoed alzo bekrencket were, det em selven nicht allene helpen kunde, unde dar de anderen landen, wert dat hem gene hulpen deden, bi vorkrencket mochten werden, so solen de anderen landen bi der Westerzide der Emese, de aldus langhe to soldie hebben gheschoten, up een jaer redelike hulpe doen bi den prelaten der landen ende wijsheid der meente, up dat kerken, clostere, cluse ende godeshuse, de unse vorvaders in groter innicheid hebben ghetymmert to der ere Godes aldus jammerliken in unsen daghen nicht en vorgaen. Item zo komet dar vele claghe van der meente up sulke presters disser vorscr. landen, dat se de meente tuschen seenden ende buten des provestes rechte seer jaghen ende moygen myt breven, alzo commissarien des ofticial van Munster ende de meente, de nu ter tiid seer arm is, in groter kost ende arbeid driven, dat se dike ende damme ende oer arbeid to der menen nutticheid nicht doen moghen, darumme sollen de richters der umlanden elk in synen lande nu ten nageste kreseme bidden den official oetmodelike, dat he dat gestlike recht, wan he selven in den lande nicht is, late bliven bi den provesten, elk in syner provestie, ende wil he des dan nicht doen, det he doch twen off dren in der provestien, de de oversten richtern ut kesen, wil setten, dar he syne commissie up gheve; want dar sint nu presters commissarien, de nowe enen breef kunnen scriven off vorstaen, unde welk leye up den anderen to sprekende hevet, de sal dat vorwolghen in werliken rechte, beholden den gestliken lude ore recht ende privilegien, de se van oeldes hebben ghehat Item so sal alle mensche disser vorscr. lande unde ock over Emese unde so weder in dissen landen bi daghe ende bi nachte, to watere end to lande, to kopende ende to verkopende unbekummert, velich lives ende godes, de ene under den anderen to wanderende bi alsulker tolnen, alzo oeldinghes een woneyd heft ghewesen, de myd gheweldicheid nicht gheseet en is; unde neman sal den anderen besetten urnme penningschuld dan denghenen, de dar recht schuldich is, ist sake, det he hem anders myt ghenen rechte bedriven moghe unde dat an synen richter besocht hevet. Item umme dat alle disse umlande eens sollen wesen, so sal dat bescrevene landrecht, dar men by richten sal, al eens wesen, dat de landrichters lude nu lesen to eren willen unde under tyden duster is, dat det de mene man nicht kan vorstaen, so sal men dre de lerdesten van scriften unde ock dre de wijsten landrichters disser vorscr. landen darto setten, dat ze van allen den landrechten een clar vorstandich landrecht maken, dat alman vorstaen moghen, unde hiirna bote ende beteringhe ende alle ding darna in diesen landen tho rechtende, up dat dar neman mit valchen rechte moghe bedroghen werden. Item dat alle deghene, de erve hebben in dem Oeldampt darna dat em kundighet werd, dat se na grote eres landes helpen de dike to slande, de buten den Oeldampte nu woren, ende helpen se daen nicht, dat ze dan vorbort hebben ere erve, ende dat kome dan to des mene landes behoef. Item so sollen alle lande darto helpen, dat de Drenten ende anders lude, de van oeldes hebben schuldich wesen ende syn noch schuldich de pand van der Omerik, Drenth ende Krepeswolde nederwart to holdende, dat se de holden, up dat de armen lude bynnen diik unde anders in Vreslande alzo jamerlike nicht van eren water werden vordervet. Ende ist noed, so bidden al ummelanden Focken, Hischen ende Ymiele, hovelinge over der Emese ende ere vrinde, dat se hem darto willen helpen. Item alle deghene, de dar wonen boven de Deelfdiik to der Hogherbrugghe to, solen helpen den Oeldampt eynen diik van Westerreyde to makende up in den Wold in sulker manner, dat deghene, de wonen im Damsater rescup myd denghenen, de wonen under Hayo Ripperde gheweldet off ghebeden, sollen helpen to slaen den dorpman in den Oeldenampte den diik also lang ende alzo veer, alzo de cleye wart, ende de andern, de bynnen diike wonen myd Diurdiswolde solen helpen Eppen to Broke ende den Oeldenampte bi Wolden den diik vort up to slande in den Wold, dar it hem allernuttest duncket tho wesende, ende konen ze den diik aldus nicht slaen, so sal men hem hulpe doen van allen umlanden alzo vorscreven is. Item up dat alleman syn gued, dat hem God vorlenet, desto vredeliker bruken moghen, so sal elk ampt deser vorscreven landen vor Pinxteren naestkomende uprichtet hebben enen galghen, bi 20 oelde marken to broke, dar in to hanghende bi der pene der galghen, we aver veer gulden stelt; is dat he mit noechliken tughen moghe verwunnen werden, dat he geld[*] darvan nymt, weme syn liif umme syne misdaet wert benamen, syne erfnamen darven ghene broke gheven den richters, want he dat mit dem live betalet. Item wert sake, dat de lande vorscr. mit jemant enich oerdellich annemen wolden, dar Focko, Hisseke ende Ymel vorscr. erer mechtich mochten wesen to ere ende to rechte unde den landen vorscr. dat nicht baten mochte, dan de sollen ende willen wi Focko, Hisseko, Ymel vorscr. ende unse vrende van stunden an mede an de veyde gaen unde de veyde mit hem allinge utdragen. Desgheliken solen de lande vorscr. weder bi uns doen, utghesecht off de lande vorscr. jenige schelinghe hadden up unsen gnedighen heren van Munster offte synen ghestichte want wi darmede in vorbund sitten. Item int leste up dat alle disse punte vorscr. desto bet gheholden werden, so vorbinden hem disse vorscr. lande myd den eerbaren hoveling, de over Emese synt, alzo Focko Ukens, Hisseke provest to Emeden ende Ymelen to Grimessum vorscr. unde eren vrenden to twintich jaren dise vorscr. articulen mit live ende mit gude stede, wast ende unvorbrolik malk mid anderen to holdene, unde wert ock, dat dar jenich schelinge velle in dissen vorscr. lande, dar se hem selven kunden nicht untraden, dat solde Focko, Hisseken unde Ymelo vorscr. ende deghene, de ze ut dem lande in eren raed nemen, scheydeslude an wesen, unde wat se dan vor recht off vruntscap na den besten rechte scheyden, up dat de sake ein ende neme, so salt darmede besloten wesen. In oerkunde desses eendrachtliken begripes, alzo vorsereven is, so hebben wi van Hunserlande unse 4 amptes segel, als Halfampt, Oesterampt, Merna ende Middach an dissen bref ghehanghen, ende ock wi Fivelgherland, Oeldampt, Reyderland, Fredewold, Langwold, Hummerke unser lande ingheseghel mid den seghelen der eerbaren hovelingen Focko Ukena, Hisken unde Ymelen vorscr an dissen bref wittliken[*] doen hanghen, ende wi van Ubgha[*] hebben ghebeden heer Rolef, unsen curet, dissen bref vor uns tho beseghellende, went wi selven ghenen seghel bruken; unde wert sake, dat van dissen vorscr. hovelinge jenich aflivich worde, dat God vorbede, so solen disse vorscrevene punten in erer wuller macht jo bliven. Datum anno Domini Mo CCCCo XXo octavo, feria sexta post festum Pasche. Item zo sal ein itlik, den ghevolghet wert bi der oesterzyde ofte bi der westerzide der Emese myt wapender hant, de unkost up staen, de daer vallen mach.
Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol.nr. S. 729
Nr 1769
Olim Nach dem im Auricher Archiv beruhenden Original: Grosse Urkundensammlung Nr. 22. Es scheint dasjenige Original zu sein, aus dem Emmius seine in Nr. 367 sub a abgedruckte Abschrift gemacht hat.
Jaar 1428
Datumcode VpPasche
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Editie naar gus1078.
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Commentaar Von den Siegeln sind nur Bruchstücke erhalten. 1. In gothischer Nische ein Geistlicher, der in der Rechten einen Rost (?) oder einen Schlüssel (?) hält. Vergl. Nr. 336 Siegel 2, 3. Ein Geistlicher mit einem Schlüssel in der Rechten. 6. Ein Bauwerk im romanischen Stil: ... Oltamt, 11. Löwe mit Krone uns den Hals: Focko Ukena. 12. Der h. Paulus über einem Schilde mit reehtsaufgerichtem Löwen. Hysko. 13. Rechtssehender Adler. Ymelo. 14. Undeutlich, anscheinend ein r. Umschrift: Si ... presbiteri ..., es ist also das Siegel des Pfarrers Rolef. Die Umschriften der übrig-. Siegel abgebrochen, die Siegel 2, 4, 5, 7-10 sind verloren.
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Materiaal papier
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Edities E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1769