| Nummer:oub1762 | Datum:Breslau, 8. April 1420 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 722, nr. 1762 |
König Sigismund bevollmächtigt den Bischof Otto von Münster, an seiner Statt die Streitsache zwischen dem Grafen Christian von Oldenburg und Häuptling Sibet von Rüstringen einerseits, und der Stadt Bremen andererseits, zu untersuchen und zu entscheiden.
Wir Sigmund etc. embieten dem erwirdigen Ottes, bischof zu Monster, unserm lieben neven und fursten, unser gnad und alles gut. Erwirdiger lieber neve und furst. Als dir der strenge Syfrid von Wemdingen und der ersam Niclas Bunczlaw, unser raete und lieben getruen, die sache und czweytracht, die czwischen den edelen graf Cristian von Oldenburg und Sybotten, hovettling zu Rustringen, unsern und des richs lieben getruen an eyner und der stat zu Bremen an der andern partije sind, zu verhoeren und zu entscheiden von unsern wegen bevolhen haben, und als du dich des willig zu sin erbotten und ouch angenomen hast, das uns von diner liebe sunderlich wol zu danke ist, also bevelhen wir dir und geben dir ouch volle macht mit disem brief, die vorgenanten beyde partije uf nemlich zijte und tage fur dich zu vordern, sy beydersijt an unser stat zu verhoeren und ouch von der vorgenanten sache und czweytracht wegen gutlich oder mit recht zu versuenen oder zu entscheyden; und wie du sy also versuenen und entscheyden wirdest, das ist unser gut wille und wort, und wir wollen das ouch loben und stede halten zu glicherwis, als ob das durch uns selber getan wurde. Und wir haben ouch doruff den vorgenanten partijen verschriben, das sy dir herinn an unser stat gevollig und gehorsam sin sollen. Mit urkund etc. Sub appenso. Geben zu Breslaw, nach Cristi etc., am montag nach dem heiligen ostertag.
Per d. L., comitem de Oetingen, magistrum curie.
Johannes Kirchen.
Per d. L., comitem de Oetingen, magistrum curie.
Johannes Kirchen.
