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Nummer:oub1043 Datum:13. Dez. 1480 Überlieferung:Editie Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 127, nr. 1043

Edo Wiemken verantwortet sich wegen des ihm gemachten Vorwurfs, neutrales Gut weggenommen zu haben, bei den Rathssendeboten der Wendischen Städte und Lübecks, die zu Lübeck zum Hansetage versammelt sind.

Quelle Recto Rückseite Übersetzung Relationen Siegel Material Literatur Index N. B.
Den ersamen vorsichtighen unde beschedenen radessendeboden der Wendeschen stede, nu tor tijt to Lubeke to dage vorgaddert, unde deme rade darzulffs, mynen guden vrunden fruntliken screven.
Reeepta XXII. die mensis Decembris, anno etc. LXXXo.
Mynen fruntlyken groet mit vormoghen alles gude toveren. Ersamen voersenighen unde beschedenen guden frunde. Juwen breff, am nylickesten an mij gesanth, hebbe ick in guder mathen wol vorstan, wodanwijs juw van etlyken juwen unde anderen steden van der Hansse borgeren unde kopluden, clagewijs zij voergekomen, wo ze nu in kortgeledenen tyden dorch myn uthgemakede volck sunder jeninge vorwaringhe unde redelyke zake synt beschedighet. Int eerste doch anhalinge Wolter Jacoppess, de mercklyke guder inne hadde, juwen unde anderen kopluden der Duetschen Hensse tobehorende, unde neen Hollander eder jemanth buten der Hensse dar noch parth eder deel mede hebben etc., duss, ersamen guden frunde, iss den ersamen reden to Lubeke unde Hamborch sunder allen twyvel wol gedechtich; so gij ock mede roren in juwen scriften, itzundes an my gesanth, dath ick in eertyden, eer ick jennighe anhalinghe dede up myne vyande, in mynen scriften van oen begerende wass meer den to enen male, oren kopman unde schippere to wolden underwijsen unde warnen, de nene menghinge mit mynen vyanden orer guder tor see makeden, ock nicht up vyande bodeme schepeden eder nene vyande guder vorden, went wor ich sodaen averqweme, dachte ick by to varende gelijck mynen vyanden, dar ick den Duetschen koepman samptlyken unde bisunderen mede mende; darupp hebbe ick den vorbenompten Wolter Jacoppessen angehalet, wente he zulfs tschipp unde de meyste deel der innehebbenden gudern mynen apenbaren vyanden tobehoren, unde vormene my sodane vormenghede gudere uppe vyande bodeme unde manck myner vyande gudere nicht plegende zij weder to richtende, angezee ick den ersamen reden to Lubeke unde Hamborch myne zake to willen hebbe anstaen lathe tor tijt, dath my ock uppe mercklyken schaden qwam, so gij wol mercken mogen, dath ick jummer geerne geseen hadde, de genanten Hollanders my jennigherhande recht eder wandel gebaden hadden vor sodan rechtferdige zake unde tosage ick up zee hebbe, dar denne de ersamen reede to Lubeke unde Hamborch my to willen sware kost, teringhe unde arbeyth umbe gedaen hebben an dezulften Hollanderen, up dath zee gerne geseen hadden, ze ock mit my gesleten hadden; dess ick oem hochlyken samptlyken unde bisunderen bedancke, unde willet to allen tyden mit dem besten gerne verschulden, wor ick kan unde mach, wo wol en sodaen clene gebatet heft. Alz gij vurder roren van schipper Lasse Peterssen, den hebben myne denere angehalet unde hebben in sinem schepe gevunden 8 last heringes mynen vyanden tobehorende in den Bryl; sodan 8 last hebbe ick oem uthgesath, de anderen guder samplyken gaff ick juw unde dem Duetschen kopmanne to willen weder, unde leth den schipper mit synen schepeskinderen weder upt tschippe; dusses hebben heren Gheerdes to Oldenborch denere uppt nye sodaen schipp weder angelecht unde genomen, dath God almechtich irkennet my rechte lede an gescheen is, dar ick my scrifte unde bodeschoppe umb by deme genanten heeren Gherde gehad hebbe, darinne begherende, he my sodan schippe mit den innehebbenden guderen wolde wedergeven, wess he my darupp to antworde screff, beschickede ick synen eghenen breeff deme ersamen rade to Hamboreh. Vurder sodaen beerschippe, de de myne angehalet hebben, hoerde ock int gemene mynen vyanden tho, dass vormene ick my in rechte nicht plegende zij sodaen vorgerorde gudere weder to gevende, wo wol juw breeff vormeldet, wo gij juw noch na pawestlykem noch na keyserlykem eder jennigen anderen rechten, konen vernemen, dattz sick moghe geboren, dat vyande bodeme maken vyande guder unde in den gelyken vyande guder maken vyande boderne. Ock so pleghent de stede van der Hensse so nicht to holdende, duss hebbe ick doch wol vaken gehoret, dat sodanes wol voer gescheen sy in itlyken sieden van der Hense unde ock in anderen landen unde steden, so dat ick sodans neen ansetter byn, wente wan juw schippers unde koeplude myner vyande guder manck den oren mochten averschicken, denne konde ich mynen vyanden nicht wol recht aff vormanen unde mochte myne zake lever genslyken avergeven. Dess ick mij in God vorhape, nene heren, stede, eder jeninghe vrome lude, de rechtes eder unrechtes vornemen, my sodans willen ansynnende syn, angeseen ick my vorbaden hebbe an heren, steden unde frunden, beyde oestwart unde westwart, de myner in rechfeerdigen saken altijt scholen mechtich syn; dath my doch allen unbaetlick gewesen iss wante heerto, unde nenerleye reden, recht eder fruntschopp van den veelgenanten Hollanderen gebaden iss; worumb, ersamen guden frunde, iss noch myn fruntlick begeer van juw allen mit gantzer andacht, so ick voer begeert hebbe van den ersamen reden to Lubeke unde Hamborch, juwen koepman unde schippere noch willen warnen unde vormogen, se mit mynen vyanden nene vorhandelunge tor zee maken, alz vorgerort iss, hen tor tyt mij van den genanten mijnen vyanden, vor myne rechtferdigen zake ick upp ze to seggende unde clagende hebbe, moge lyck, ere unde recht wederfaren, unde wan sodans gescheen mochte, gij juwen koepman unde schipper mit ernste underwysen unde vormogen wolden in der vorg. wyse, unde oft den in natyden de myne jemande daraver bevynden, gij allen samptlyken unde bisunderen dar denne nene scrifte edder ansprake umb doen wolden, denne wolde ick noch mit myne frunden turughspreken, unde my by den Oesterschen guderen, de van mynen knechte genomen syn, wol gelimplyken hebben, uppe dattz myne schulde nerghen mede wesen scholden; unde wess ick dess am vorg. myner fruntliken begerte unde vorbedinge geneten unde bedyen mach, begeere ick juwer allen samptlyken unde bisundern bescreven antworden, dar ick my wete na to hebbende, wente myner alle vrome heren, stede unde duss alle vrome lude, de sick rechtes eder unrechtes vorneme unde verstaen in rechtferdigen saken altijt scholen mechtich syn, kennet God almechtich, de juw ersamheyt allen unde eyn itlyken bisunderen spare und vryste in guder wolmach to langen tyden. Screven under mynem ingesegel, ame dage sancte Lucie virginis, anno etc. LXXXo.
Ede Wymeken, tho Jever etc. hovetlinck.
Anlage: Ock ersamen vorsichtighen unde beschedenen guden frunde, alz gij clagebreve gescreven hebben an myn eghen lanth unde undersathen aver my, dath mynem zalligen vadere voer geervet wass unde mijn zallige vader mij in den gelyken na geervet heft, sodan scrifte mochte gij billyken an mij schicken, wente ick van Gades wegen oer vorweser byn, unde ze nicht de myne. Datum ut supra.
Recto:
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Bestand Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol. Nr. S. 127
Nr 1043
Olim Orig. im Archive zu Lübeck.
Jahr 1480
Datumcode Lucie
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Kommentar Das Siegel ist verloren.
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Material papier
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Editionen E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1043