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Nummer:oub3473 Datum:mei-juni 1451 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 113, nr. 473

Im Rezeß der in Utrecht versammelten Ratssendeboten der Hansestädte.

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Im Rezess der in Utrecht versammelten Ratssendeboten der Hansestädte werden in Punkt 35 die oft und bisher vergeblich erhobenen Ansprüche Hamburgs auf Ersatz seiner durch die Besetzung der Burg Emden entstandenen Kosten (dat se Emeden langhe tid under swaren kosten dorch des ghemenen besten willen holden hebben unde noch daghelikes holden) behandelt. In der ursprünglichen, im Rezess sehr verkürzten, aber sachlich übereinstimmenden Fassung von Punkt 35 bringt Hamburg vor, dass es die Burg Emden in Ostfriesland (dat slot Emeden in Oestfreslande) wegen des Seeraubs, der von dort aus und aus anderen Gegenden des Landes dem Kaufmann zugefügt worden sei, besetzt und unter schweren Kosten gehalten und zum Besten der Hanse ausgebaut hätte. Trotz wiederholter Forderungen seien ihm diese Kosten bisher nicht ersetzt worden. Es sei nun zu Schwierigkeiten und Kämpfen wegen der Burg gekommen, und die Friesen wollten die Burg wiedergewinnen (dat en de Frezen des slotes mit macht dencken afhendich to makende). Hamburg glaubt deshalb und wegen der hohen Kosten die Burg nicht länger halten zu können und wird sie gegen seinen Willen räumen, wenn die andern Städte ihm nicht helfen. Wenn Emden wieder in den Besitz der Friesen käme und den Städten dadurch neuer Schaden entstehen würde, wäre das nicht Hamburgs Schuld. Die Sendboten der anderen Städte beschliessen, die Angelegenheit bis zum nächsten Hansetag (neghesten dachfard) zu verschieben.
Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenburch, III
Fol.nr. S. 113
Nr 473
Olim Abschr.: StadtA. Rostock, Rezeßhandschr. 1450-1495.. Gedr.: HR. II, 3 nr. 709. dort in Anm. 2 auch die ursprüngl. Fassung.
Jaar 1451
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Materiaal papier