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Nummer:oub1410 Datum:24. Aug. 1494 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 426, nr. 1410

Vertrag zwischen den Grafen Edzard und Uko von Ostfriesland und dem Lande Dithmarschen über den ungestörten Handelsverkehr unter sich, über Strandrecht und die Bussen für Körperverletzung und Verbrechen gegen das Leben.

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Wy Edtzart und Yke gebruder, graven und herenn to Oestfrisslande, und wy vogede, sluter, swaren radtgevers und dat gantze gemeyne landt Dittmerschenn vor uns und alle unse nakomelinge wegen, bekennen und betugen apenbaer in und mit dussenn breve vor alle denjennen, die ohn sehn ofte horenn lesenn, dat wy uns mit wolbedachten mode, guden berade, Gade allemechtich to lave, deme hilligen Romischen rike nicht to vorvanghe, sunder allewege to werdicheiden und to eren, dorch nutt, frede und fromen willen unser beider lande borger und inwoner und deme gemeynen beste und unser twiger kopluden to gude, und up dat mehr twiste und unwille moge in nakamen tyden under malckandern verhudet bliven, uns aller twiste, georsaket von ettliger anhalinge und sehefundt an beden syden geschin, gudtliger verdedinge und handel voreyniget und einer deme anderen togesecht hebben und gegenwordigen in craft und macht dusses breves voreynigen und eyner deme anderen getrewlich in allen tokamene tyden tho holden toseggen in naschrevener wyse: Int erste, dat unser beyder parthe borger, koplude und lanthsaten scholen und mogen seker, vehelich in des andern lande, strome, haven und gebide mit oren schepen, guderen und volcke to water und to lande wancken, resen; und einer schal denn anderen und alle den synen vrunttlicken und mit allenn gude vordernn und vlotten ane alle verhinderen, letthen, beswaringe und vorbiden und mogen dar kopen und verkopen glick eghene inwoner dar wanende, to allen und in nakamenden tyden ore beste besuken, resen, verkeren want eynen idermanne belevet. Ist ock leder, dat Godt mit syner milden barmeherticheit afkere, vor unser twiger lande ettlige unse und der unsen schepe vorghingen, songken ofte tobreken wyndes ofte unweders halven, war dat denne schut, so schal eyner denn anderen, de von synen undersaten darto geeschet und gebeden werden, trewliken helpen redden und bergen sodans na alle synen vermoge, und wes so geborgen wert, sunderlick in der gronswarde, dar schal deme hulper to berchgelde von allenn gude die tehnde pennigk in und vor wath lanth dat schuet; wat ock aver sehe und santh wert geborgen, dar schall von die drudde pennigk. Moge ock die schelehaftige syn schip ofte gudt heel ofte in parte sunder hulpe dar idt schuet bergen, so schal em daran neyne vorlyeringe ane schin ofte hinder. Und indemegliken schal idt ock von beiden parten ume berchgelt geholden werden, oft dat gudt von anderen stromen by beeden landen beleghenn dar wat driwende qweme an dat lanth und geberget wurde, dar schal me na bewiss des gudes und merckes[*] den teynden pennigk afgeven. Worde ock und geschege in nakamen tyden mehr jenige parthe und den synen enich schade, unwille ofte anhalinge ettliger guder baven recht von deme parte, wo dat denne to qweme, so schalme darumme neyn vorfollich mit frewel ofte eghener gewalt don ofte schin lathen, sonder dat clagende partt schal resen vor des wederpartes richter in wat lande ofte kerspel dat is geschen, dar schal em die richter sunder jenighe versumenisse und letthen rechtes behelpen, und oft wes infall, hinder ofte jenigen parte daran miss- duchte an dem rechte, so scholen beyde partte alle ore sake bliven und stellen by achte vrome lude uth beyden landen, vire to kysende ellick part up syn deel, und des denne dage vorkamen up lechlige stede und tydt na beider unser twiger ergnanten herenn graven und lande willen; und wes de achte scheden in fruntschop ofte recht, dar schal sick eyn idermen lathen an benoghen sunder wederrede. Ock schege weme von den unsen in welcken unser lande wundinge ofte doetslach, dat Godt verbide, so schalme den doden man nicht hoger betalen den hundert margk Lubesch, lame knaken und oghen blynt vor veftich marck Lubesch. Weret idt sake, die hantdadige sodane gelt dorch sick ofte syne frunde nicht konde ofte wolde betalenn, so mach me denjennen laten richten na lanthrechte, dar die daeth geschin is. Und dusse voreynighe in alle synen puntthen schal stede unde vaste von beyden parthen to ewighen tyden geholden werden by eren, guden gloven und truwen; und dusses to orkunde und vaster warheit hebbe wy vorschreven beyder parthe ingesegel an dussen bref, der twe eynes ludes, de eyne by uns graven, und die andere by uns deme lande to Ditmerschen in guder verwaringe liggendhe, laten henghen. Gheven und screven na Cristi gebort virtheenhundert im vir und negentigesten, ame dage Bartholomei apostoli.
Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol.nr. S. 426
Nr 1410
Olim Orig. Perg. Grosse Urkundensammlung, Nr. 158. Gedr. Brenneysen, S. 121.
Jaar 1494
Datumcode Bartho
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Editie naar gus0095.
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Commentaar Die Siegel sind zerstört.
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Materiaal papier
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Edities E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1410