| Nummer:oub0560 | Datum:26. Juli 1444 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 490, nr. 560 |
Schiedsrichterliche Entscheidungen auf der Tagfahrt zu Dauensfeld in den Streitigkeiten zwischen den Häuptlingen Tanne Duren, Lubbe Onken und Edo Boyngs.
In den namen unses Heren. Als men schreeff dusent verhundert in deme XLIIII jare, uppe den negesten dach Jacobi, was beredet eyn dach to Douwensen[*] twischen Tannen Duren, Lubbe Onneken uppe ener siden, unde Ede Bogynges uppe der anderen siden umme allen schel unde unwillen, den see uppe malkanderen mochten to to zeckende hebben etc. Uppe dersulven dachstede koren Tanne unde Lubbe vorscr. vor schedeslude de ersamen sendeboden des rades van Bremen, her Harmen van Grapelingen borgermester, Hinrik Klocke unde Detwert Prindeney ratmans darsulves, de ersamen presters her Dodeke to Langwerden, her Ede to Tossenze, unde Redeleff Ackeld, Nancke Halling, Ydda Tzassen, ratgevers des landes to Buteyaden, unde desgelyken kos Ede Bogynges desse vorscr. heren van Bremen unde ratgevers[*] des landes to Butejaden myt todaet her Roderdes upp deme Am, [*] her Acke uppe deme Sande, [*] her Tzarsse to Varel presteren, Rycoleff Amssen, Ryckel Alverkes alle schedeslude. To den ersten zecke wy schedeslude uppe Lubben klage uppe dee walt van des richten wegen, de Ede dede uppe Danggast[*] an Rynnet Smittenke unde an Eden Ymmygge unde sinen sonen schal stan uppe de vorscreven schedeslude. Ok secken wi schedeslude de twe knechte, de Ede Lubben affgegrepen hadde, scholen quit unde los wesen, ty(e)gen schycht Eden knechte de vor deme Queke sat. Ok secke wy schedeslude, dat Ede Boyng schal makeliken Lubben unde Tannen besitten laten an des landes broke, so dat lant Lubben unde Tannen vorzegelt hefft. Ok zecken wy schedeslude uppe Tannen klage van des mortbrandes wegen, dat Ede vorscr. Onnen Germers to rechte bestellen schal offte siner untslan. Ok so scholen Eden undersaten Lubben untrichten eren antal van Fyken[*] Slostes swin, de des to dunde hebben etc. Ock secke wy schedeslude uppe klage Hicken Boyngs husvrowe, ist de sake nicht gescheden, so scholen Tanne unde de des to dunde hebben dar rechten umme plegen na lantrechte, dar syk dat geboret. Ok secken wy schedeslude, dat Lubbe unde Tanne scholen antwarden to Mammen Tyaldes klage; desgelyken schall Mamme eme wedder antwarden na lantrechte. Ok zecke wy schedeslude, wil Tette unde er suster Tannen unde Lubben beklagen, so scholen zee eer antwarden to lantrechte, desgeliken scholen zee wedderumme don.[*] Hirboven zecken wy schedeslude, dat alle unwille, ansprake unde schelinge, de uppestan is to beyden syden, scholen dot unde scheden wesen unde scholen bliven to beyden siden bi eren zegelen unde breven, de zee belovet unde swaren hebben. Ok zecke wy schedeslude offt wes upstede to beyden siden na dessen dage, dat scholen se vorklagen unde vorvolgen vor den rade to Bremen, vor den ratgeveren to Buteyaden unde vor den verdendel, [*] unde dar en boven eyn den anderen nenen overval don by ener pene negenhundert Rinscher gulden, de de vallen schal den[*] derdendel deme rat to Bremen, den derdendel den lande to Buteyaden, den derdendel den verdendel[*] van den gennen, de den overval don[*] unde de deme rechte utgink scholen de rat van Bremen unde de lande vorschr. alle jegen wesen. Des to tuge unde merer warheyt desser vorscr. puncten unde articulen, dat see scholen stede, vast unde unvorbroken bliven to evygen tyden etc.
