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Nummer:oub0407 Datum:Upschloot,14. Juni 1432 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 376, nr. 407

Friedensschluss zwischen Sibet von Rüstringen und den Ostfriesischen Landschaften.

Bron Recto Dorso Vertaling Relatie Zegels Materiaal Literatuur Index N.B.
In den name unses Heren Jhesu Cristi. Wytlick, kundich unde openbare syt allen erbaren guden lude Dutschen unde Vresen, der dessen breff zeen off horen lesen wo dar is vorramet unde gedegedinget to den Upslotte en unvorbreklyk vorbund unde sone to ewygen tiiden umme orbar unde salicheit gemenen Vresslandes tusschen den ersamen Siibete to Rustringe unde Ostringe hovetling unde alle gude mans unde menheit uth Rustringe, Ostringe unde Wangen myt all eren vrunden, boren unde aneboren van der ene syt unde myt den ersamen vromen luden, richters unde menheit in Overledinge, Mormer, Lengener, Reyder, Emsger, Brokmer, Awerker, Norder unde in Herlinger lande wonafftich van der anderen ziide in sulker wyse unde maneer so hiir na gescreven steyt: Int erste dat se scholen unde wyllen malk anderen truweliken helpen myt lyve unde myt gude unsse land unde lude to vordegedingen unde beschermen vor al denghennen, de em denken in erer vryheit, ere unde herlicheit to vorkrenken, so veer als ere Vressche pale waren unde de van Bremen, Oldenborg, Butyadinger unde Stetland[*] scholen myt Siibete, synen vrunden unde der menheit uth Rustringe, Ostringe unde Wangen vorg. mede wesen in dessen vorbunde; ysset zake, dat se Siibete myt synen vrunden vorben. unde alle den ghennen de in Vresslant wonen, wyllen antworden to eren unde to rechte unde blyven des vulmechtich an beyden tziiden by ses gude Dutschen unde Vresen, de scholen se dar over scheden in vrenschap edder in richte, so dat dar vorder yo gheen twydracht aff kome. Ock so hebbe wy myt unsere menheit van allen lande Siibete vorg., syne slote unde veste togestan zunder alle argelist, de he nu tor tiit hefft an syner besittinge, als by namen syne borch in Rustringe, Jever unde den Vredeberch etc., in sulker wys, dat Vresslant dar ghene schade van zal scheen. Ock werth sake, dat yenich man in Vresslant ryk off arm, Dudesche edder Vrese, wes hadde to klagen upp den anderen, dat schal men vruntliken vorsched by guder lude seggen na utwysinge des landrichters, dar de zake geschen ys. Vortmer so scholen alle kerken unde Godes huse blyven by erer gestliken vryheit to Godes eren unbeseth, unde sint se alto stark gevestet, so schal men se vorkrenken na rade der lande, up dat dar nemende schade aff en schee. Item so scholen alle vanghen van beyden tziiden in Vressland, alle borgen unde unbetalet ghelt vry unde quyt wesen unde alle wunnen perde, de to Rustringe unde Ostringe in desser vede gekregen sint unde horen in Vresslant, de schal men enen giisliken wedder richten. Ock so schal de ganse menheit van Vresslant an den Hollanders breve scryven unde vorhoren off ze Siibete vorg. unde al den ghennen, de in Vresslant wonen, ycht wyllen antworden to eren unde to rechte in deme, des ze plichtich sint um den groten ungeloven, den ne Ede Wymken zelger dechtnisse gedan hebben, unde mach dat Siibet vorben., unde anderen guden Versen van em bescheen, so beghert he vorder ghene zerovers to holden unde kan em van den Hollanders vorg. gheen lyk vor unlyk wedder varen, so schal men em des gunnen na rade aller Vresen synen schade to vormannen war he kann unde mach.[*] Item so schal Siibet vorg. Bruken dat syne, wes em angeervet ys, dat ze gegheven, gekofft edder vorbroken unde wes he myt rechte beholden mach, unde we dar up em wes hefft to clagen, den zal he antworden na uthwysinge des landrichtes, des gelikes sal men em wedder don. Item so zal men Focke Uken myt synen kinderen wedder innemen unde laten em ende en giislik gud Vrese bruken dat syne myt vreden wor he dat hefft, yt ze em angeervet, gekoft, gegheven edder vorbroken unde we vorder up em edder den synen wes hefft to clagen, den scholen ze antword to eren unde to rechte und des gelikes zal men em wedder gunnen; unde hiirmede so schal alle schelinge unde twydracht, de in Vresslant gescheen is in desser vede gansliken geleghert wesen unde en giislik gud geselle, he ze Vrese edder Dudesche, de in dessen orlighe gewesen hefft, de zal mede vorwarth unde besorget wesen in dessen zulven vrede vorg. Ock werth zake, dat yenich land dessen vorbund nicht en hilde off wolde holden, dat scholde wy myt allen landen strengeliken keren myt lyve unde myt gude upp den ghennen, de des neddervellich werth. Alle desse articlen unde punte vorg. und eyn giislick bysundergen love unde swere wy Siibet unde menheit uth Rustringe, Ostringe unde Wangen vorg. myt upgerichte lifflike vingeren stavedes edes to den hilgen, der menheit van allen landen alse Overledinge, Mormer, Lenghener, Reyder, Emsger, Brokmer, Awerker, Norder unde Herlinger lande stede, vast unde unvorbroken wal to holden in guden truwen sunder alle argelist. Des to tuge in der warheyt so hebbe ick Siibet unde wy menheit uth Rustringe vorg. en giislik bysundergen unde wy menheyt uth Ostringe vor uns unde Wangherlant unse ingesegele hangen heten beneden an dessen breff. Datum anno Domini MoCCCCo XXXIIo, in profesto beati Viti martiris gloriosi.
Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenbuch, I
Fol.nr. S. 376
Nr 407
Olim Nach dem Orig. in zwei mut. mut. gleichlautenden Niederschriften im Grossherzoglichen Archive zu Oldenburg. Nach der von Seiten Sibets ausgestellten Urkunde ist der nachstehende Abdruck bewerkstelligt. nach dem zweiten Exemplar druckt Ehrentraut, Fries. Archiv I, S. 151.
Jaar 1432
Datumcode vViti
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Commentaar Von den Siegeln sind erhalten: 1. Das des Häuptlings Sibet, in einem Zweipass die Gestalt eines Geistlichen mit Heiligenschein und auf dem Haupte stehendem Kreuz, statt der Arme mit Flügeln, welche ein Wappenschild umgeben, auf welchem ein rechtsaufgerichteter Löwe dargestellt ist. Umschrift: S. Sybeti capitan. in Rustringia. (?) - 2. Das des Rüstringerlandes, ein Reiter, dessen Pferd über einen sich ringelnden Lindwurm schreitet, in der Linken die Zügel und in der Rechten ein gezücktes Schwert haltend, schaut der Reiter nach rückwärts. Die Umschrift ist völlig abgebröckelt. Das Siegel des Ostringerlandes ist verloren, und ebenso sämmtliche 10 Siegel (Das Norderland untersiegelt doppelt als Norder olde lant und Norder nye lant) der zweiten Ausfertigung.
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Materiaal papier
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Edities E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch I (Emden 1878), nr. 407