Ocko tom Brok pachtet von dem Erzbischof zu Bremen die Zehnten von Arle, Hage und Nesse sammt dem Meierland zu Arle auf weitere 12 Jahre.

Ik Ocke van dem Broke[*] bekenne unde betuge openbar in dussem breve vor my unde mynen rechten erven, dat ik de tegeden to Erle, to Hage unde to Nesse unde dat meyerland to Erle[*] van dem erwerdigen in Gode vader unde heren, heren Niclawese, ertzebisschoppe unde cappittele der kerken to Bremen hebbe afgekoft to twelf jaren negest komende, der ik unde myne erven so langhe myt allem rechte unde tobehoringhe scholen bruken unde scholet darvan geven alle jar denn cappittele vorben. seven Bremer mark unde entfan daraf des scholmesters official, wan hee send hold to Erle, alse dat wente herto sede unde wonheit heft gewesen; wan aver de twelf jar gesleten sind, schole wij unde willet en ere tegeden unde meyerland wedder laten quid, vri unde unbeworen, unde hebbe des to tuge myn ingesegel neddene an dussen breef gehanghen, de gegeven in na Godes bord ende gescreven dusent verhundert darna in dem twe unde dertigesten jare, des hilgen dages sancti Valentini des hilgen martelers.

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Fonds	Ostfriesisches Urkundenbuch, I
Fol.nr.	S. 373
Nr	405
Olim	Nach dem Orig.: Kirche zu Arle. Urk. Nro. 4.
Jaar	1432
Datumcode	Valent

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Commentaar

Das Siegel wie an Nro. 230. Der sehr wohl erhaltene heraldische Adler zeigt je an den Flügeln einen kleinen Ansatz zur Verlängerung der drei Flügelfedern nach oben, doch sind das nur drei kleine Punkte oder Striche, welche an weniger gut erhaltenen Siegeln vielleicht als Kronen angesehen werden konnten. So unzweifelhaft sich auf anderen Siegeltypen der tom Broks deutlich Kronen über den Flügeln zeigen (z. B. Urk. 354), ebenso sicher sind auf diesem häufig wiederkehrenden Siegel Kronen nicht zu constatiren.

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Materiaal	papier

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Edities	E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch I (Emden 1878), nr. 405