Nummer:oub0644 | Datum:Segeberg, 20. Jan. 1452 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 560, nr. 644 |
Herzog Adolf von Holstein bittet den Rath zu Groningen, den Häuptling Ulrich zu beeinflussen, dass er nun, nachdem die von Oldenburg nach Bremen verlegte und auch vom Herzog beschickte Tagfahrt vergeblich gewesen sei, mit Hamburg Frieden mache.
Den vorsichtigen mannen veer hovetluden und der gantszenn meenheid to Groninghen etc. unnszenn ghuden vrunden.
Van Godes gnaden Allff hertoghe to Sleszwigk, greve to Holsten, Stormarn unde to Schouwemburgh. Unnsen frundliken ghuden willen tovorenn. Ghuden frunde. Gii hebben one twivele wol vornomen, wo in den schelinghen unde twidrachten twisschen deme ersamen raede unnszer staed Hamburgh up de ene, und Olricke to Noerden, Brockmerlande etc. hovetlinghe, und sinen frunden uppe de anderenn siiden, desulve Olrick syk in vortiden van deroweghen to rechte vorboden hefft. Darumme, und vele arghes und vorderves vortokomende, wii in ghude andacht de erwerdighen heren heren Fredercke, abbete to Reynevelde, und mester Johannes Middelmann, domproveste tho Hamburgh, unnsze bisunderenn, to demsulven Olrike schickeden, de denn sodane schelinghe in eyn vrundlik bestant ghebracht, unde enen dagh, dar de sake erkant mochte werden, to Oldemburgh upghenomen hebben. De dagh van dar na beider deele willen vert bynnen Bremen ghelecht, alldar up sunte Nicolai dagh lest vorleden anghehouwen und in den neghestvolghenden daghen gheholden is. Dartho wii ock umme vrede und eendracht to makende, alsz wii jo anderswes ungherne horen, dem eddelen unnszen leven ohem juncherenn Mauricius, greven to Oldemburgh und Delmenhorst, de erwerdighen mester Johannes Middelmann domproveste vorb. und unnsze getruwen Breyde Rantzouwen und Hansze Poggewisschen ghesand hebben, de uns denn na lude claghe antwerde und mennichvolder scriffte ende van beyden deelen vorben. vorenkomen hebben ingebracht, alsze dat anders rechter nicht weten offte merken konen, men dat desulve Olrick mit sinen hulperenn und vrunden den van Hamburgh in eren rechten to na sii, de darane ser vorkorte und en des ock nicht vorkesen wille so wii horen, sodanne mit unns bit em nicht vormodet hadden, und so denn noch alsz tovorenn desulve raed to Hamburgh syk vor unns merkliker vorbeden, wii scholen erer jeghen Olrike te rechte mechtich sin. Isszt uns mid en so wal ghewont, dat wii se nicht vorlaten moghen, men erem rechte bii to stande. Begerenn darumme noch mid andacht ernstafftighen, dat gii densulven Olrike merkliken underwiiszen, dat he desse anders to sinne hebbe, und dem raede unnszer staed Hamburgh in dessen saken furderer veide vorkeszen, ende des he en affhendich ghemaket hebbe unde mid umbeschede voren sii wedder antwerde, des alsze tovorenn rouweliken bruken laten, de und de eren furdermeer nicht overvallen und dat en ock van em redelik liik vor unliik weddervaere. Wo dem so nicht mochte scheen, mosten wii mid unnszen heren und vrunden int ende darto dencken, dat men des to anderer wiisze qweme, dar denn mochlichte meer arghes van entstande, dat mit unngerenn wolden und denn nicht wol keren konden. Begerenn hiirvan juwe richtighe bescreven antworde bii dessem boden. Screven to Segheberghe, am daghe sunte Fabiani und Sebastiani, under unnszen zegell, anno Domini etc. LII.
Van Godes gnaden Allff hertoghe to Sleszwigk, greve to Holsten, Stormarn unde to Schouwemburgh. Unnsen frundliken ghuden willen tovorenn. Ghuden frunde. Gii hebben one twivele wol vornomen, wo in den schelinghen unde twidrachten twisschen deme ersamen raede unnszer staed Hamburgh up de ene, und Olricke to Noerden, Brockmerlande etc. hovetlinghe, und sinen frunden uppe de anderenn siiden, desulve Olrick syk in vortiden van deroweghen to rechte vorboden hefft. Darumme, und vele arghes und vorderves vortokomende, wii in ghude andacht de erwerdighen heren heren Fredercke, abbete to Reynevelde, und mester Johannes Middelmann, domproveste tho Hamburgh, unnsze bisunderenn, to demsulven Olrike schickeden, de denn sodane schelinghe in eyn vrundlik bestant ghebracht, unde enen dagh, dar de sake erkant mochte werden, to Oldemburgh upghenomen hebben. De dagh van dar na beider deele willen vert bynnen Bremen ghelecht, alldar up sunte Nicolai dagh lest vorleden anghehouwen und in den neghestvolghenden daghen gheholden is. Dartho wii ock umme vrede und eendracht to makende, alsz wii jo anderswes ungherne horen, dem eddelen unnszen leven ohem juncherenn Mauricius, greven to Oldemburgh und Delmenhorst, de erwerdighen mester Johannes Middelmann domproveste vorb. und unnsze getruwen Breyde Rantzouwen und Hansze Poggewisschen ghesand hebben, de uns denn na lude claghe antwerde und mennichvolder scriffte ende van beyden deelen vorben. vorenkomen hebben ingebracht, alsze dat anders rechter nicht weten offte merken konen, men dat desulve Olrick mit sinen hulperenn und vrunden den van Hamburgh in eren rechten to na sii, de darane ser vorkorte und en des ock nicht vorkesen wille so wii horen, sodanne mit unns bit em nicht vormodet hadden, und so denn noch alsz tovorenn desulve raed to Hamburgh syk vor unns merkliker vorbeden, wii scholen erer jeghen Olrike te rechte mechtich sin. Isszt uns mid en so wal ghewont, dat wii se nicht vorlaten moghen, men erem rechte bii to stande. Begerenn darumme noch mid andacht ernstafftighen, dat gii densulven Olrike merkliken underwiiszen, dat he desse anders to sinne hebbe, und dem raede unnszer staed Hamburgh in dessen saken furderer veide vorkeszen, ende des he en affhendich ghemaket hebbe unde mid umbeschede voren sii wedder antwerde, des alsze tovorenn rouweliken bruken laten, de und de eren furdermeer nicht overvallen und dat en ock van em redelik liik vor unliik weddervaere. Wo dem so nicht mochte scheen, mosten wii mid unnszen heren und vrunden int ende darto dencken, dat men des to anderer wiisze qweme, dar denn mochlichte meer arghes van entstande, dat mit unngerenn wolden und denn nicht wol keren konden. Begerenn hiirvan juwe richtighe bescreven antworde bii dessem boden. Screven to Segheberghe, am daghe sunte Fabiani und Sebastiani, under unnszen zegell, anno Domini etc. LII.