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Nummer:gus0424 Datum:14. März 1467 Überlieferung:Original Fundstelle:Rep. 1 (Große Urkundensammlung), inv.nr. 0424

Die Stadt Hamburg schreibt an Sibo von Dornum.

Quelle Recto Rückseite Übersetzung Relationen Siegel Material Literatur Index N. B.
Deme gestrengen heren Syben von Dornum, ritter, to Ezensee, Stedestorp, Wittmunde etc., unde deme erbaren Poppen Mannynges, tho Lutesborgh, Pewessen unde Genlet, hovetlinghen, unnsen ghuden frunden samptliken unde eneme jeweliken besunderen.
Unsen fruntliken grut mit vormoge alles guden tovornn. Gestrenge here unde erbare leven frunde. So gii uns wedder in antworde up unse schrifte benalet hebben, int erste berorende von der axcise unde tolle wegene, von greven Olrike, seliger dechtnisse, up unse Hamborger beer gestellet etc., wo dat uns wol verdacht schole sin, dat juwe selige here unde om greve Olrick over eneme jare uns up unse schrifte dersulven sake halven gescheen, dede schriven, dat he sodane axcise unde tolle nicht dechte aftostellende, so lange unse aldergnedighste here de keiser nicht wedder en repe unde esschede alle leene von konyngen, hertogen, greven unde fryhen heren etc., nach deme male de axcise etc. von unseme aldergnedighsten heren deme keiser heren Olrike scholen geleend unde togelaten wesene;[*] so en konen gy daraff nicht schrinen noch ane don etc., des, leve here unde frunde, wol isset dat uns sodanes toe ertyden von heren Olrike is vorscreven, so is unse schriftlike antworde von derwegene nicht vorbleven unde vorhopen uns noch, dat de alderdurchluchtighste, grotmechtighste furste, unse aldergnedighste here de Romissche keiser, nene nye tolle, axcise effte beswaringe up unnsen copmane unde gudere sunder unse schulde unde oh boven sodane loffte, eede unde vorsegelinge unde sunderlike vorstrickinge, mit den uns her Olrick unde sine erven sint togedan unde vorplichted, wille insetten, alse wy dat jegen sine keiserlike majestat unde gnade effte heren Olrike, so wy hopen, nicht vorschuldet hebben, wolden dat ok ungherne jergen mede vordenen. Ifft overst unse aldergnedighste here de keiser heren Olrike sodanes vorlenet hadde, des wy uns doch so nicht vorhopen, dat deme so gescheen sy, des ok nene warhaftige engkedicheit en hebben, so were doch sulkes dorch heren Olrikes vorforderinge unde bestellinge boven sulke loffte, eede unde vorsegelinge, so vorberoret is, gescheen; welk sick doch billiken so nicht geboret, so wy menen. Sodanes gemergked unde angeseen, vorhopen wy uns jo to juwer leve, unde bidden deger fruntliken, nachdeme gy mit juweme seligen oheme uns dat mede vorsegeld, voreedet unde gelavet hebben, gy willen noch also vorfugen unde bestellen, dat sodane beswaringe der axcise unde tolle gudliken wedder afgestellet werde, up dat wy dat nicht furder derven uteren, uns des to beclagende; des wy doch, kennet God, vele lever begeren vorhaven to blivende; wy ok anders nicht mit juw den leve, fruntschopp unde alle gud soken unde begeren. Alse gy denne oh fordere schriven von lofften, eeden unde besegelden breven twisschen juweme seligen heren unde ohme unde uns gemaket etc., berorende, wo dat in der tyt, alse unse borgermeistere, her Detleff Bremer, seliger dechtnisse, unde her Hinrik Lopouw hadden gewesen to Groningen to dage mit den steden, unde de to Aurike quemen unde dar by juweme seligen oheme weren, dar he en des brevest, uns von eme vorsegelt, gantzliken vormanede von punckten to punckten, unde beschuldigede, dat de von unnser wegen scholde ingebroken wesen unde nicht geholden, dat unnse borgermeistere erbenomed dar scholen belevet unde tostan hebben etc., des, gestrenge here unde leven frunde, hebben wy sodanes von den erbenomeden unnsen erliken radessendeboden heren Dethleve, seliger dechtnisse, unde heren Hinrike Lopouwen, de noch ame levende is, in erer reise imbringende nicht vornomen, dat se samptliken effte bisunderen deshalven wes gevulbordet, tostan edder belevet hebben, se dat ok von uns nicht in befele gehat hebben, darumme wy en oh billiken wol togetruwen, dat deme, alse gy schriven, so nicht gescheen sy. Wes overst tor sulven tyd to Aurike mit heren Olrike unde den erbenomeden unsen borgermeisteren is vorhandelt, hebben se uns egendliken mit gantzeme beschede ingebracht, alse se dat wol ingenomen unde to synne hadden, unde in eren schriften vorwaret, unde sunderliken, dat se heren Olrike vorgeven unde under anderen seden, alse he vormeende, dat sodane bref von unnser wegen scholde ingebroken sin, dat wy dat, so sik billiken geborde, in rechte wolden irkennen laten; welk he doch allerdinge vorlede unde wolde deme so nicht don. Sodanet ok von unnsen erliken radessendeboden vor unde na der tiid deme erbenomeden heren Olrike von unser wegene is vorgegeven, unde up nenen daghen upgetogen, dat unse erbenorneden borgermeistere von unnser wegen deshalven wes gevulbordet unde belevet hebben, so dith ok vormiddelst den ersamen unsen radessendeboden, heren Alberd Schillinge unde her Paridum Lutteken, by heren Olrike to Emeden ame neghstvorgangen jare LXVten ummetrend corporis Cristi.[*] gefuget, is vorhandelt, dar se under anderen begereden, de beswaringe der axcisen unde tolle na lude sines vorsegelden breves wedder aftodonde, des he do dergeliken vormeende, dat de breff scholde ingebroken wesen, des de unsen nicht vulborden noch tostan wolden, unde von unser wegen overbodich weren, so wy noch sint, sodanes to rechtes irkendnisse to settende. Welk he doch dergeliken, alse he tovoren gedan hadde, ok allerdinge vorlede. Des sik de erbenomede her Alberd unde her Paridum by den werdigen heren meister Johan Vredewold, decretorum doctor, provest to Emeden etc., von sunderliken fruntliken tovorsicht fugeden, dessulven breves halven vorhandelende, unde eme des na sineme begerte copie overgeven, begerende na flitiger overmergkinge des inholdes von demsulven breve heren Olrike mit gudliker underrichtinge antoholdende, sodane unse redelike erbedinge uptonemende. Na sulkem vorhandell desulve here provest unsen sendeboden under anderen wedder gaff in antworde, wo dat her Olrick uns sodanes mit rechte nicht mochte vorwesen, men moste dat in rechte laten erkennnen. So uns desset unse erbenomeden sendeboden clarliken vorteilende hebben ingebrocht, den wy des ok ane allen twifell wol to betruwen, daruth wol is to mergkende, dat unse borgermeister vorberoret van unser wegene von der imbrekinge des breves in jegenwardicheit des werdigen heren provestes vorb., so gy menen, nichtes belevet edder tostan hebben, vorhopen uns ok to siner werdicheit na sulker vorhandelinge, dat eme sodanes nicht vordengke noch wittlik sy, alse wy en alse enen leffhebbere des rechten unde redelicheid erkennen. Alse gy denne int lateste juwes breves beroren, juw vorhopende, wy juw solker vorsegelinge darenboven geborliken willen vortyen unde nicht meer loffte unde eede vormanen etc., vorseen wy uns to juwer leve, gy uns sodanes nicht willen ansynnende wesen, men juwe vorsegelinge, ede ende lofte getruweliken unde gantzliken holden, juw darane geborliken to hebbende; overst also gy forder berorene, ifft wy juw sulkend nicht wolden vorkesen, so wolden gy uns to belegeliker tyd unde stede bynnen den Freseschen palen vor guden mannen unde steden ton eren antworden; des, leve heren unde frunde, willen wy nicht unlimplick wesen, men richtich erfunden werden, unde sodane sake setten by geborlike richtere unde schedesheren, dar uns dat billiken mach geboren in fruntschop edder rechte to irkennende, unde von der wegene don, des sik denne na redelicheid, fruntschop edder rechte geboret, vorhopen uns hirumme to juw in gantzer tovorsicht, gy sodane unse redelike erbedinge nicht vorslan, sundern de gudliken to synne unde upnemen willen, uns der laten geneten, unde darupe fordere so verfugen, dat de beswaringe der axcise unde tolle affgestellet werden, juw an sulker vorsegelinge, eeden unde lofften uns gedan geborliken to hebbende, so wy juw not getruwen. Unde wes wy uns des allen to juw mogen vormodende wesen, begeren wy juwe gudlike richtige bescreven antworde by desseme jegenwardigen unsseme boden. Mochten wy juwer leve worane to willen werden, deden wy mit flite gherne, kennet God almechtich, de juw friste to langen tyden. Screven ame sonnavende vor Judica, under unser stad secrete, anno etc. LXVII.
Borgermeistere unde radmanne der stad Hamborgh.
Recto:
Rückseite:
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Archiv NStA
Bestand Rep. 1 (Große Urkundensammlung)
Zugangsnummer R001
Inventarnr. 0424
Jahr 1467
Datumcode SaJudica
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Abbildung 1
Abbildung 2
Kommentar Sicherheitsverfilmung
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Abbildung 1
Abbildung 2
Kommentar Sicherheitsverfilmung
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Kommentar Verschlußs|egel verloren.
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Editionen Editie naar dit exemplaar: oub0849.